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Ortsverein Stadt Greiffenberg e.V.

 Veröffentliche Artikel MOZ

 


  

Ortsverein vor Gründung (01.02.2007)

 

Greiffenberg (MOZ) Die Gründung eines Ortsvereins rückt in Greiffenberg offenbar immer näher. "Am Freitag gibt es um 19 Uhr im Lehrerzimmer der alten Schule eine erste offizielle und für alle zugängliche Informationsversammlung, bei der sich unsere Interessenvertretung selbst und ihre Vorhaben vorstellt", berichtet Uwe Lorenz. Neben ihm gehören Ingelore Eckbert und Peter Priebe, Marlies Radicke, Helga Bertermann, Justus Werdin, Astrid Völker und Bernd Strack, Axel Kalhorn, Dieter Fink sowie Andrea Lorenz zu den Initiatoren.

Die Initiativgruppe sprach bislang in lockerer Runde über notwendige Schritte und mögliche Perspektiven für Greiffenberg. Eine erste Konzeption unterteilt in die Bereiche Stadtgeschichte, Ortsentwicklung und kulturelles Leben. "Der erste richtig große Höhepunkt für Greiffenberg wird die 750-Jahr-Feier im Jahr 2011 sein, bei deren Vorbereitung und Durchführung eigentlich jeder Einwohner gebraucht wird", erklärt Lorenz. Zuerst sollte vor allem damit begonnen werden, das in vielen Haushalten schlummernde historische Potenzial schnellstmöglich aufzustöbern, Wissen und Erinnerungen für folgende Generationen zu sichern und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Ausstellungen, Heimatstube und ähnliche Dinge sind geplant.


 


 

Treffsicherheit mit Armbrust (18.08.2008)

Greiffenberg ArrayOrtsbeirat und alle Vereine der Stadt Greiffenberg verwandelten den alten Markt in einen Festplatz. Zum 16. Mal zog es Einwohner aus dem Ort und aus allen umliegenden Gemeinden zum größten Treffen des Jahres. Den ersten Ton gaben die Spielleute aus Eberswalde an. Sie kamen auf Einladung der Agrargemeinschaft Greiffenberg. Musik, Unterhaltung, Zaubershow und Tanzeinlagen gehörten zum mehrstündigen Programm. Der Ortsverein gestaltete eine historische Ausstellung im Freien. Der Angermünder Kinderklub ließ die Jüngsten basteln und malen. Wer treffsicher war, konnte sich mit der Mini-Armbrust üben. Die Älteren durften Zielgenauigkeit beim Schützenverein testen. Zum Stadtfest kommen nach Angaben von Ortsbürgermeister Hans-Georg Zill regelmäßig rund 500 Besucher.

 


Seltene Hölzer aus aller Welt (21.12.2008)

ArrayStendell/Greiffenberg/Schwedt/Crussow Adventskränze, Weihnachtsmänner mit Ruten, Lichterbögen und Bratäpfel beherrschen die Uckermark. De

n wohl kleinsten Weihnachtsmarkt bescherten sich die Stendeller. In Schwedt erlebten sogar die Vierbeiner das Fest der Feste.

Eine rustikale Tafel im Stall mit nackten Feldsteinwänden und Holzbalken. Dichter rückt wohl niemand an die Weihnachtsgeschichte heran. In Stendell ließen Dorfverein und evangelische Kirche die Besucher des wohl kleinsten Adventsmarktes der Uckermark zusammenkuscheln. Nicht recht zur Weihnachtsgeschichte dafür aber zur Stimmung der Kinder passte der aus der nächsten Stalltür stürmende Weißbart mit Rute und Sack, der anschließend über den Pfarrhof des Dorfes polterte und Geschenke verteilte. In der Kirche stimmten sich die Gäste derweil beim Orgelkonzert musikalisch auf den Heiligabend ein.

In Crussow gestaltete der Dorfverein gemeinsam mit den Kindern des Dorfes, einer Jugendband und einer Bläsergruppe ein musikalisch breit gefächertes Konzert in der Kirche. Das traditionelle Beisammensein ließen sich die Einwohner nicht entgehen. Die Kirche war voll besetzt.

Auf dem Hof der früheren Pestalozzi-Schule in Greiffenberg beherrschte heimisches Kunsthandwerk den Weihnachtsmarkt von Ortsverein, Kita und Ortsbeirat. Mit besonderen Hölzern aus aller Welt zeigte Hans-Joachim Borecky erstmals Stücke aus seiner Hobby-Werkstatt. Er verwandelte die nicht verwitterten Reste eines uralten chilenischen Baum-Astes in einen uckermärkischen Leuchter. "Jedes Jahr bringe ich mir aus dem Urlaub als Andenken mehrere Stück Holz mit", so der Berufsschullehrer. Auf der Drechselbank in Greiffenberg verwandeln sich die Mitbringsel in Schalen, Kerzenhalter oder Adventsschmuck. Jedes Stück ist ein Unikat.

Im Schwedter Tierheim erlebten die Vierbeiner schon vor Heiligabend eine Bescherung. Die beiden Tierschutzvereine aus Schwedt und Vierraden luden alle Tierfreunde zur kleinen Weihnachtsfeier mit Gebell ein.

 



Greiffenberg: Ortsverein wählt neuen Vorstand (03.04.2009)

 

 

 

Von Christina Schmidt

Greiffenberg Mit Freude blickt der Greiffenberger Ortsverein auf die ersten zwei Jahre seines Bestehens zurück. Kürzlich stand erstmals in der Geschichte des noch jungen Vereins eine Vollversammlung auf dem Programm - das Stadtjubiläum 2011 dabei im Blick

Seit zwei Jahren hat im Lehrerzimmer der alten Schule in Greiffenberg der Ortsverein seine Kommandozentrale. Zweimal im Monat treffen sich die Mitglieder der Arbeitsgruppen Geschichte und Stadtentwicklung sowie Kultur, organisieren Veranstaltungen. Was seit der Vereinsgründung am 9.März 2007 an Ideen umgesetzt und auf die Beine gestellt wurde, rief der Vorstand um den Vorsitzenden Torsten Peters den 30 anwesenden Mitgliedern auf der Vollversammlung in Erinnerung - mit einem 15-minütigen Videofilm. Einen besonderen Teil nehmen darin die Vorbereitungen auf den Wagenkorso zur 775-Jahrfeier von Angermünde ein, bei dem sich der Verein mit einem Modell der Greiffenberger Schule beteiligte.

Anschaulich hält der Film die zweimonatige Bauphase in Bildern fest und zeigt die aufwendige Arbeit, aber auch den

Spaß am Bau des originalgetreuen Schulmodells, der mit seiner Sternwarte neben der Burg zu den Wahrzeichen der Stadt gehört. Darüber hinaus organisierte der Verein eine Geschichtsausstellung und einen Flohmarkt, beteiligte sich an zahlreichen Veranstaltungen in der Stadt und studierte zum Ende des Jahres ein Weihnachtsmärchen ein, das nicht nur in Greiffenberg, sondern auch in den umliegenden Gemeinden mit Erfolg aufgeführt wurde.

Mit 42, vor allem jungen Mitgliedern kann der Verein ein Wachstum verzeichnen und auf eine gute Resonanz in der Stadt verweisen. "Die letzten zwei Jahre haben Spaß gemacht", resümierte Vereinsvorsitzender Torsten Peters, der bei der anschließenden Wahl einstimmig im Amt bestätigt wurde. An seiner Seite stehen die Vorstandsmitglieder Ekbert Priebe, Rajko Schoenicke, Astrid Völker, Bianca Manthe und Andrea Lorenz.

Gemeinsam will man sich nun mit aller Kraft der großen 750-Jahr-Feier 2011 zuwenden. Ähnlich wie in Angermünde soll in Greiffenberg das ganze Jahr über gefeiert werden. "Es gibt so viele Ideen und Vereine, die sich beteiligen wollen, da reicht ein Tag oder eine Woche einfach nicht aus", erzählt Torsten Peters.

Nach ersten Planungen soll jeder Monat des Festjahres von einem anderen Verein gestaltet werden. Zum Jubiläum könnte die Burgstraße saniert sein, berichtet der Vereinsvorsitzende den Mitgliedern. Eine weiterhin ungewisse Zukunft sieht dagegen die Greiffenberger Mühle entgegen. "Es ist unsere Pflicht, dass wir uns für dieses Wahrzeichen verantwortlich fühlen und den Wiederaufbau unterstützen", erinnerte Helga Bertermann. Ziel sei es, ein Grundgerüst der Mühle zu errichten.

 


 

Ortsverein Greiffenberg
Dienstag, den 03. November 2009 um 01:14 Uhr

Sind auch handwerklich tätig: Die Vereinsmitglieder beim Bau eines Modells der Sternwarte, das im Vorfeld des Festumzuges zur 775. Jahrfeier von Angermünde gefertigt wurde. Foto: Verein

Von Christina Schmidt

Greiffenberg Sie sind eine junge Truppe voller Pläne für ihre Gemeinde: Der Greiffenberger Ortsverein ist nur zwei Jahre nach seiner Gründung inzwischen eine feste Größe in der Stadt am Flüsschen Sernitz.

 

Die Schule der Gemeinde ist geschlossen, eine Gaststätte gibt es auch nicht mehr. Davon ließen sich die Greiffenberger nicht unterkriegen und gründeten, später als im Umkreis, einen eigenen Ortsverein. "Es war nicht so, dass hier kein Leben gewesen wäre, aber ein Treffpunkt für den Austausch fehlte", sagt Vereinsvorsitzender Torsten Peters, der sich inzwischen in seiner zweiten Amtsperiode befindet.

Zum ersten Treffen im Vorfeld der Gründung konnten sich bereits 20 Greiffenberger für die Ideen des künftigen Vere

ins begeistern. Dennoch herrschte Unsicherheit und Skepsis, was mit einem Verein für Anforderungen und Zeitaufwand auf jeden einzelnen zukommen würden.

Der damalige Vorstand, der weitgehend unverändert im Amt ist, unterbreitete Ideen für Veranstaltungen und erste Projekte, die sich mit der Aufarbeitung der Geschichte der 1261 gegründeten Stadt beschäftigten. "Inzwischen sind wir ein richtig eingespieltes Team", sagt Peters stolz. Wichtig ist den Vereinsmitgliedern vor allem die Zusammenarbeit mit anderen Vereinen in und um Greiffenberg. So hilft man sich gegenseitig, um Einheimischen und Besuchern ein Angebot zum Wohlfühlen zu unterbreiten.

Zwei Arbeitsgruppen kümmern sich eigenständig um die Entwicklung von Veranstaltungen, wie etwa dem regelmäßig stattfindenden Trödelmarkt oder dem Stadtfest, das jedes Jahr viele Besucher nach Greiffenberg lockt. Hinzu kommen Lesungen und Abende zu verschiedenen Themen, die in der ehemaligen Schule veranstaltet werden. Ein Höhepunkt ist inzwischen auch die Märchenaufführung, die im vergangenen Jahr auf Initiative der Kita Burgzwerge ins Leben gerufen wurde. Was als Spaß für die Kita-Kinder gedacht war, hat bei Laien-Schauspielern und Beobachtern inzwischen so viel Freude verursacht, dass die Aufführung jährlich wiederholt werden soll.

Viel Recherchearbeit gibt es für die Arbeitsgruppe Geschichte, die in nahezu monatlich wechselnden Ausstellunge

n in der ehemaligen Gaststätte immer wieder neue Stadtansichten und Anekdoten aus der Geschichte der Stadt preisgibt. Für das 2011 anstehende 750-jährige Jubiläum der Stadt erarbeitet die Arbeitsgruppe einen Kalender und eine besondere Chronik.


 

 
 
 
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Torsten Peters Kirchstraße 4 16278 Angermünde/ OT Greiffenberg
 
 
 
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Torsten Peters Kirchstraße 4 16278 Angermünde/ OT Greiffenberg

TELEFON
033334 70244

 
DATEN
Gegründet: 9. März 2007
Mitglieder: 40
DREI FRAGEN AN
Torsten Peters
Vorsitzender Ortsverein Greiffenberg

Der Ortsverein wurde im Vergleich zu anderen Gemeinden relativ spät gegründet. Warum?

Die Idee zur Gründung eines Ortsvereins hatten wir schon lange. Etwa seit 2000 schlugen wir uns mit dem Gedanken herum. Es gab viele Ideen, aber keiner wollte so recht den Anfang machen.

An wen richtet sich der Ortsverein?

An alle, die Interesse daran haben, sich bei uns einzubringen und gemeinsam Spaß zu haben und zu verbreiten. Dazu muss man nicht zwingend aus Greiffenberg kommen.

Wie sehen die Pläne des Vereins für die Zukunft aus?

Wichtigster Termin ist die 750-Jahrfeier, zu der wir als Verein drei eigene Veranstaltungen und viele Aktionen planen. Darüber hinaus wünschen wir uns, dass die Räume in der Schule auch für die Öffentlichkeit geöffnet werden. Unser Ziel ist eine Heimatstube mit Caféteria, in der die Gäste zum Verweilen angeregt werden. Weiter kämpfen wir darum, Greiffenberg durch die Verschönerung des Marktplatzes noch attraktiver zu machen.

 
 

 

 

Greiffenburg bald auf dem Marktplatz (03.03.2010)

Prenzlau ArrayMit 18 000 Euro unterstützt die Bürgerstiftung der Sparkasse Uckermark erneut Vereine und Institutionen aus dem Landkreis.

Über einen symbolischen Scheck in Höhe von 5000 Euro konnten sich auch die Vertreter der Stadt Angermünde und des Greiffenberger Ortsvereins freuen. Mit dem gestifteten Geld soll das entwickelte Konzept zur umfassenden Neugestaltung des Marktplatzes in Greiffenberg in der Realisierung unterstützt werden.

Inmitten des neuen Marktplatzes soll ein Findling platziert werden, in den das Modell der "Greiffenburg" in Stein gehauen wird. Das Burgmodell soll wie die echte Burgruine ausgerichtet sein und einen Hinweis zur Geschichte und zum tatsächlichen Standort der Burg enthalten. Denn auch wenn von der "Greiffenburg" gesprochen wird, steht diese doch im heutigen Günterberg.

Ungefähr 10 000 Euro würde das Hartgesteins-Kunstwerk kosten. Geschaffen werden soll es von zwei Künstlern aus der Uckermark. Henrikje Ring und Lars Wilhelm von Urwerk haben bereits Erfahrung darin. Das beweist auch der Stein in Crussow, der mit dem Abbild der historischen Kirche und dem Ortsnamen gestaltet wurde.

Bis zur 750-Jahrfeier im kommenden Jahr soll die Neugestaltung des Marktplatzes abgeschlossen sein - nur eines der zahlreichen Projekte anlässlich des Jubiläums.

"Wir wollen mit der Bürgerstiftung der Sparkasse Uckermark Nutzen stiften und einen Beitrag zum Erhalt des kulturellen Lebens in der Region leisten", so Uwe Schmidt, der gemeinsam mit Wolfgang Janitschke vom Stiftungsvorstand auch die Arbeit der in die Hauptgeschäftsstelle der Sparkasse Uckermark geladenen Vereine würdigte.

Der Templiner Kunstverein erhielt für das Projekt "Tatort Jugendkultur in Templin und Lychen" 8000 Euro. Der Verein als Träger der Kunstschule Templin will nachhaltig einen Beitrag zur kulturellen und künstlerischen Bildung von Kindern und Jugendlichen leisten und mit Künstlern vor Ort in den Bildungeinrichtungen arbeiten.

Weitere 5000 Euro erhielt der Prenzlauer Sportverein Uckermark zur Befestigung der gesamten Uferkante (85 Meter) des Vereinsgeländes am Uckersee. Der über 500 Mitglieder zählende Verein hat zwar schon Geld für das Vorhaben angespart, die neuerliche Unterstützung lässt das etwa 16 000 Euro teure Vorhaben nun kurzfristiger realisieren.

Insgesamt konnten seit Gründung der Bürgerstiftung im Jahre 2003 bereits 42 regionale Projekte mit einem Gesamtvolumen von mehr als 116 000 Euro gefördert werden.

 


 

Abriss in Greiffenberg (30.03.2010)

Stadtverordneter Volkhard Maaß ArrayDer Umbau des Dorfgemeinschaftshauses Greiffenberg mit seiner Kita ist noch nicht ganz fertig. Zwei Gebäude hinter dem Haus sollen noch abgerissen und eines umgebaut werden. Das beschlossen die Abgeordneten am vergangenen Mittwoch. Diese nachträglichen Baumaßnahmen kosten noch einmal 25 200 Euro.

Die zwei kleinen Gebäude hinter der Kita, unter anderem das Gewächshaus, sollen verschwinden. Die Bausubstanz ist für eine weitere Nutzung zu schlecht. Die beiden Häuser liegen direkt der Kita gegenüber. Der entstandene Platz soll für die Kinder der Kindertagesstätte als Spielplatz verwendet werden.

Darüber hinaus wird das ehemalige Toilettengebäude ausgebaut, das sich hinter der Kita an der Straße am Unterhof befindet. Hier soll die Kommunaltechnik untergebracht werden, aber auch Spielgeräte der Kita und Kinderwagen. Derzeit sind noch der Gemeindearbeiter und die Kommunaltechnik in den beiden zum Abriss bestimmten Häusern untergebracht.

Die Stadtverwaltung entschied sich für diesen Weg des Abrisses, weil eine Sanierung der beiden Gebäude wesentlich kostspieliger als der Umbau des ehemaligen Toilettenhauses wäre. Zudem kann die Technik nicht im gegenüberliegenden Gebäude, rechts hinter der Kita, untergebracht werden, da das Haus nicht mit Fahrzeugen befahren werden kann. Es hat ein zu niedriges Kellergeschoss und kein Tor.

Der Fördermittel-Bescheid für den Umbau der Kita gilt nur noch bis Juni 2010, das bedeutet, bis dahin müssen die Baumaßnahmen abgeschlossen sein. "Wir wollen es als Vollendung des Umbaus der Kita Greiffenberg betrachten", sagte Angermündes Bürgermeister Wolfgang Krakow.

Das Dorfgemeinschaftshaus in dem geschichtsträchtigen Haus mit der charakteristischen Kuppel der Sternwarte wurde gerade erst für 280 000 Euro modernisiert. Bei einem Tag der offenen Tür vor wenigen Tagen präsentierte die Kita ihre neuen Räume.

wies darauf hin, dass immer noch kein Haushalt der Stadt vorliegt. Trotzdem wurde der Antrag zum Abriss der Gebäude und Umbau des Toilettenhauses mit zwei Enthaltungen von den Stadtverordneten angenommen.


 Weiße Flecken in der virtuellen Welt (03.11.2010)

Biesenbrow/Greiffenberg (moz) Eine Welt ohne das World Wide Web ist heute kaum noch vorstellbar. Auf der Suche nach Informationen, die ohne großen Zeitaufwand verfügbar sind, surfen die Menschen durchs Internet. Doch wer als Einheimischer oder Tourist die Angermünder Ortsteile sucht, geht meist leer aus. Neben den offiziellen Seiten der Stadt Angermünde sind nur vier der 23 Gemeinden mit eigenen Präsentationen im Netz aktiv: Biesenbrow ist gleich zweimal vertreten, der Ortsverein Greiffenberg arbeitet jetzt ebenfalls an einem individuellen Internetauftritt.

Mit 23 Ortsteilen hat Angermünde überdurchschnittlich viel zu bieten. Von Altkünkendorf bis Zuchenberg – jede Gemeinde ist auf ihre Art besonders. Doch statt mit diesen Pfunden offensiv zu werben, führen die Ortsteile im Internet größtenteils ein Schattendasein. Nur fünf der 23 Ortsteile präsentieren sich mit individuell gestalteten Seiten für jedermanns Augen.

Biesenbrow ist gleich zweimal vertreten, von einem unbekannten Anbieter und dem Landkulturverein Biesenbrow, der mit dem berühmten Sohn des Ortes Ehm Welk punkten kann. Farbenfroh und mit zahlreichen Bildern und Verweisen versehen ist die Internetseite von Crussow, die vom Dorfverein gestaltet wurde. „Das Internet ist ein modernes Medium und wir Crussower sind modern. Wir leisten etwas im Ort und wollen das auch zeigen“, berichtet Hartmut Konipanzki stolz. In regelmäßigen Abständen wird die Internetseite aktualisiert.

Neben den Mürowern, die mit idyllischen Bildern und kurzen Informationen das Interesse wecken wollen, haben sich auch die Stolper dem virtuellen Zeitalter angepasst. Auch hier hat der Dorfverein die Verantwortung für die Aktualisierung der Seiten übernommen. „Wir haben die Vermarktung für den Stolper Turm, da wollten wir individueller informieren“, gibt Ortsvorsteher Burkhard Grambauer als Grund für das Engagement des Vereins an. Interessenten finden hier nicht nur Informationen über Stolpe, sondern auch über die Menschen, die den Ort durch vielfältige Aktivitäten mit Leben erfüllen. Als fünfter Ortsteil im Web findet sich seit kurzem auch der Ortsverein Greiffenberg. Nur wenige Wochen bevor die Stadt ihren 750. Geburtstag feiert, können sich neugierige Beobachter über die verschiedenen Angebote vor Ort informieren.

Offizielle Informationen über die Ortsteile sind gebündelt auch über die Internetseite der Stadt Angermünde zu bekommen. „Wir aktualisieren in regelmäßigen Abständen. Aber wenn die Ortsteile selbst aktiv werden, begrüßen wir das natürlich“, erklärt Frietjof Neubauer, der in der Stadtverwaltung für die Internetpräsenz der Dörfer zuständig ist. Finanzielle Unterstützung beim Aufbau und Betreiben der Webseite gibt es jedoch von städtischer Seite nicht. Anders als bei den Nachbarn in Schwedt, wo die Stadt über den Verein Stattwerke den Ortsteilen beim Aufbau mit fachkundigem Rat unter die Arme greift.

Was die 18 Ortsteile an der Erstellung einer eigenen Webseite hindert, ist aber nicht nur der finanzielle Einsatz. Eine attraktive Seite spricht nur dann Nutzer an, wenn sie auch regelmäßig gepflegt und überarbeitet wird. Besonders in kleinen Gemeinden, die wie zum Beispiel Zuchenberg nicht über einen aktiven Dorfverein verfügen, ist dieser Umstand problematisch.

Einen radikalen Schritt hat der Uckermärkische Landverein Schmargendorf gemacht: Sie gaben ihre Internetseite auf und lassen sich nun über den Angermünder Tourismusverein bewerben. „Wir sind ein sehr aktiver Verein, aber unsere Mitglieder sind überwiegend berufstätig und es blieb keine Zeit für die Aktualisierung“, gibt Günter Rüsch an.

 

 


Potpourri aus der Historie (12.11.2010)

Angermünde (moz) 750 Jahre Greiffenberg. 700 Jahre Casekow und das ehemalige Rittergut in Passow – die Geschichte des Altkreises Angermünde birgt viele interessante Geheimnisse. Der Verein für Heimatkunde hat einige erneut aufgeklärt und die Ergebnisse ihrer Spurensuche im aktuellen Heimatkalender festgehalten. Das Gemeinschaftswerk wurde am Mittwochabend in der Ehm-Welk-Buchhandlung vorgestellt.

  Präsentierten neuen Heimatkalender: Redakteurin Christiane Köhler, Heimatvereinsvorsitzender Eckhard Walther und Autor Peter Schröder. Das mehr als 220 Seiten umfassende Werk ist ab sofort in der Ehm-Welk-Buchhandlung zu bekommen. © Christina Schmidt

Auf mehr als 220 Seiten enthält der Kalender erneut Wissenswertes aus der Historie der Städte und Gemeinden rund um Angermünde. Der Vereinsvorsitzende Eckhard Walther etwa hat sich bereits seit Jahren mit der Geschichte von Greiffenberg auseinandergesetzt und der Familie, die der Stadt den Namen gab, seinen Artikel gewidmet. „Es ist nur ein Abriss der jahrhundertelangen Geschichte der Stadt dargestellt. Mein Archiv umfasst drei stramm gefüllte Aktenordner, das hätte den Rahmen völlig gesprengt“, erklärte Walther.

Redakteurin Christiane Köhler stellte heraus, wie viel Mühe es macht aus, aus kleinen Bruchstücken einen druckfähigen Beitrag zusammenzusetzen. Nicht selten entstehen Artikel in Gemeinschaftsarbeit. „Es macht Spaß, jedes Detail ans Tageslicht zu holen“, sprach sie den Autoren aus dem Herzen. Besonders erfreut sei sie, dass es gelungen sei die Tradition der naturwissenschaftlichen Beiträge im Heimatkalender wiederzubeleben.

Einmalig im aktuellen Kalender: Angermünde in Urkunden, die zur 775- Jahr-Feier der Stadt im Rathaus ausgestellt waren. Die Urkunden sind großformatig abgedruckt. Doch nicht nur der Druck stellte das Redaktionsteam vor Probleme. Es fehlt häufig an Bildmaterial zu den Beiträgen.

In einigen Fällen passiert den Geschichtsforschern jedoch auch der umgedrehte Fall: Ein Bild ist da, doch die Information fehlt. Daher sind – auch das ein Novum – die Leser direkt zur Mithilfe aufgefordert. „Unsere Recherchen liefen bisher ins Leere“, muss Köhler zugeben.

Der neue Heimatkalender, diesmal mit grünem Einband, überzeugt auch künstlerisch. Das Titelbild zeigt die heutige Gaststätte „Schweizer Hof“, der ebenfalls ein Beitrag gewidmet wurde. Das Kalendarium wurde mit Aquarellzeichnungen einheimischer Künstler versehen.


 

Märchenspiel als Straßenfeger (20.12.2010)

Greiffenberg (moz) Jedes Jahr kurz vor Weihnachten ist in Greiffenberg Märchenzeit. Ob „Bremer Stadtmusikanten“ oder „Aschenputtel“, die Adaptionen der Grimmschen Märchen sind Straßenfeger. Denn wenn die Laienschauspieler der Stadt auf die Bühne gehen, wird es nicht nur besinnlich, sondern auch heiter und überaus amüsant.

  © Christina Schmidt

Wenige Minute bevor die Schauspieler ihren großen Auftritt haben, steigt hinter den Kulissen die Aufregung. Sitzt der Text? Steht die Requisite? Was machen die Zuschauer? Die sind auch am Sonnabend wieder zu hunderten in die Turnhalle gekommen, um die Premiere von „Das tapfere Schneiderlein“ zu erleben. Die Aufregung steigt, auch wenn das nicht alle Darsteller, die im wahren Leben mit Schauspiel eher wenig am Hut haben, so nah an sich heranlassen. „Wenn man das Publikum sieht, dann geht’s los“, muss Olav Conrad doch zugeben. Der Greiffenberger hat Erfahrung mit dem Lampenfieber, bereits im dritten Jahr in Folge wechselt der Maler zwischenzeitlich ins Schauspielfach.

Pünktlich zum Beginn des Märchens ist die Turnhalle bis nahezu auf den letzten Platz besetzt. Die Zuschauer erleben eine außergewöhnliche Aufführung der acht Darsteller, die zum Teil doppelt besetzt sind. Der Gang der Geschichte ist bekannt: Der Held, das Schneiderlein, hat seinen Beruf satt und zieht in die Welt. Viele Abenteuer warten auf ihn. Vom Original etwas abgewandelt, legt sich der Held mit Riesen an, die ihm zwar in der Größe, aber nicht an Intelligenz überlegen sind, tanzende rosa Schweine kreuzen seinen Weg und auch die Rettung des letzten und daher sehr einsamen Einhorns gehört zu seinen Aufgaben. Die feierwütige Königsfamilie muss sich, nach Erfüllung der scheinbar unlösbaren Aufgaben, zunächst mit dem unliebsamen Schwiegersohn abfinden, bevor sie am Ende dann doch die Flucht ergreifen. In Greiffenberg werden dabei – unter anderem durch herrlich schräge Gesangseinlagen, bei denen die Einwohner auf die Schippe genommen werden – die Lachmuskeln beansprucht und selbst diejenigen, die hier nicht zu Hause sind, merken, wie sehr man sich auf den 750. Geburtstag der Stadt im nächsten Jahr freut.

Die Besucher – von Klein bis Groß – kommen voll auf ihre Kosten und honorieren die Aufführung mit tosendem Applaus und zahlreichen Spenden. „Wir können über so viel Engagement wirklich zufrieden sein. Das was hier geleistet wird, besonders weil die Darsteller alle voll berufstätig sind, ist absolut fantastisch“, lobt dann auch Ortsbürgermeister Hans-Georg Zill. „Das hat Spaß gemacht. Richtig toll, was die Greiffenberger hier wieder auf die Beine gestellt haben“, schätzt auch Besucher Andreas Klemcke aus Biesenbrow ein, der das Märchenspiel mit der ganzen Familie besuchte. Auch die Darsteller freuen sich über die Begeisterung des Publikums, das von Jahr zu Jahr mehr wird. Das dabei keine Vorstellung der anderen gleicht, ist ein gewolltes Prinzip. „Wir haben eine Grundstruktur, der Rest ist improvisiert“, berichtet Olav Conrad vom vermeintlichen Erfolgsrezept der Märchentruppe. Seit September wird in loser Folge geprobt, in den letzten Wochen unter Hochdruck. Der Preis der Arbeit: Die Anerkennung des Publikums und Werbung für die Stadt. „Es ist auch für den guten Zweck, denn die Erlöse der Aufführungen kommen dem Sportverein, der Kita und unserem Jubiläum zugute“, unterstreicht Darsteller Daniel Stoewhaas.

Die nächste Märchenstunde der Greiffenberger findet im Januar 2011 in Günterberg statt.


Salutschüsse zum Geburtstag (09.01.2011)

Greiffenberg (moz) Nur noch wenige Tage sind es bis zum Auftakt des Stadtjubiläums von Greiffenberg. Am 15. Januar wird der 750. Geburtstag mit Salutschüssen und einer Festveranstaltung eröffnet. Das Festkomitee hat bereits einen Veranstaltungsplan für das gesamte Jahr vorgelegt.

  © Stefan Csevi

Nicht nur die jahrhundertealte Geschichte des Ortes, sondern auch die Kultur und Alltagswelt der Gegenwart sollen in diesem Jahr weitaus mehr in den Blickpunkt der Öffentlichkeit rücken. Das wird schon an drei Baustellen deutlich. Bis zum Festumzug im Juni soll ein Großteil der Arbeiten beendet sein. Momentan lässt der Landesbetrieb Straßenwesen die Ortsdurchfahrt der B 198 sanieren. Außerdem entsteht ein neu gestalteter Marktplatz im Auftrag der Stadt Angermünde. Und schließlich sichern Bauhandwerker auf der alten Burgruine, die einst die Wiege der Stadt war und heute in Günterberg liegt, die geschichtsträchtigen Mauerreste.

Angermündes Bürgermeister Wolfgang Krakow und Greiffenbergs Ortsvorsteher Hans-Georg Zill eröffnen das Festjahr am 15. Januar in der Turnhalle auf dem Unterhof. Im feierlichen Rahmen halten Hans-Eberhard Ernst und Pfarrer Justus Werdin die Festreden. Und eine Ausstellung historischer Fotografien erinnert an die jüngere Vergangenheit.

„Wir haben sehr viele kleine und größere Überraschungen vorbereitet“, sagt Torsten Peters, Vorsitzender des Ortsvereins Greiffenberg. Er ist Mitglied im Festkomitee der Stadt und muss inzwischen seine Freizeit nach dem Veranstaltungsplan für dieses Jahr ausrichten. Die Vorbereitungen auf die jeweiligen Höhepunkte sind in vollem Gange. Man muss Gelder und Sponsoren finden, Termine absprechen, Vorträge, Feste und schließlich den großen Festumzug planen.

Pünktlich zur Eröffnung liegt ein Wandkalender vor, der alte Ansichten aus Greiffenberg zeigt und so die Einwohner und Gäste das gesamte Jahr über begleiten kann. Außerdem verteilen die Organisatoren einen Stadtpass. Besucher, die an mehreren Veranstaltungen teilnehmen, können Stempel sammeln und an einer Verlosung teilnehmen.

Für die Geburtstagsstadt hat der Singkreis der Kirche ein Greiffenberger Lied einstudiert. Es erklingt zur Eröffnungsveranstaltung. Zwei Künstler arbeiten derzeit an einem neuen Findling, der die Burg Greiffenberg zeigt, und der auf dem Marktplatz stehen soll. Und im Sommer gibt es erstmals seit vielen Jahren wieder ein Neptunfest am Strand.

Die eigentlichen Festtage finden vom 24. bis 26. Juni statt. Dann ziehen Bilder aus der Vergangenheit an den Zuschauern vorüber. „Wir suchen immer noch Komparsen“, sagt Torsten Peters. „Jeder, der Spaß hat, kann sich beteiligen.“


Greiffenberg geht mit Salut ins Jubiläumsjahr (17.01.2011)

Greiffenberg (moz) Ein ganzes Jahr lang ist die kleine Stadt Greiffenberg in Feierlaune. Der 750. Geburtstag wird mit monatlichen Jubiläumsveranstaltungen gebührend gewürdigt. Den Auftakt machte die große Eröffnungsfeier am Sonnabend.

Fotostrecke

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  © MOZ

Salutschüsse, Jagdhornklänge, Sekt und Kinderlachen – die Greiffenberger wissen, wie sie das Volk aus der Winterträgheit wecken und Herzen anrühren können. Die Auftaktveranstaltung zum Stadtjubiläum bot alles, was zu so einem Fest erwartet wird und kam dennoch alles andere als steif und langweilig daher. Das lag an den herzlichen musikalischen Grüßen für die 750-Jährige durch den Singkreis der Kirche, die Jagdhornbläser aus Polßen und den Chor des Angermünder Einsteingymnasiums, am munteren Auftritt der kleinen Burgzwerge, der Greiffenberger Kitakinder, am Geschick des Festredners Hans Eberhard Ernst, dem es gelang, selbst dröge Geschichtsdaten, die nun mal zu einem Jubiläum gehören, kurzweilig darzubieten, an kurzen Grußworten und schließlich an der frischen, humorvollen und einfühlsamen Moderation durch Ingrid Krebel.

Mit donnernden Salutschüssen wurde es auch dem letzten Greiffenberger bewusst: das Festjahr zum 750. Stadtgeburtstag hat begonnen.

750-Jahr-Feier in Greiffenberg-Auftaktveranstaltung

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Greiffenberg-750-Moderator.jpg  
Greiffenberg © Karl-Heinz Wendland

 
 

Die kleinste Stadt Brandenburgs, nach der Gebietsreform 2003 zum Ortsteil der nur wenige Jahre älteren Schwester Angermünde degradiert, präsentiert sich zu ihrem Jubiläum selbstbewusst und einfallsreich. Rund 200 Gäste der 700-Einwohner-Stadt kamen, um den Auftakt des Jubiläums gemeinsam zu feiern, sich zu erinnern an Geschichte, Geschichten, Namen und Gesichter der Stadt, stolz zu sein auf Erreichtes, Erkämpftes, mühsam Erhaltenes in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten und Zusammengehörigkeit zu spüren und zu pflegen.

Greiffenberg hatte es nie leicht in seiner wechselvollen Gesichte: Verwüstungen durch Kriege, Pest, wechselnde Herrschaftsverhältnisse, geesellschaftliche Umbrüche bis in die allerjüngste Geschichte. Die einst eigenständige Stadt ist heute ein Ortsteil von Angermünde. Vom florierenden Handwerk und Handel sind nur noch wenige Geschäfte und Betriebe übrig geblieben, darunter die Bäckerei Schmidt, die schon 1897 gegründet wurde. Die Gaststätten sind geschlossen, die Schule wurde aufgelöst. Von den einst drei Mühlen hat keine überlebt. Dennoch lassen sich die Greiffenberger nicht verdrießen und schauen mit Stolz auf das, was sie haben: engagierte Einwohner, aktive Vereine, eine schöne Landschaft, eine rührige Kirchengemeinde, Verbündete in der Angermünder Ortsteilfamilie und eine Zukunft, die die Burgzwerge mit ihren Gedichten auf Greiffenberg so rührend symbolisierten: „Greiffenberg, oh Greiffenberg, dich mag ich so gern, du bist meine Heimatstadt, auch wenn ich sehr fern.“

Und schließlich erlebten die Festgäste noch eine Uraufführung: ein Greiffenberg-Lied als besonderes Geburtstagsgeschenk aus der Feder von Ingrid Krebel (Text) und Susanne Schwenk (Musik), interpretiert vom Chor des Gymnasiums.

 

Greiffenberger Chronik:

1156: Ritter Johannes de Grifenberg besiedelt den Flecken des späteren Greiffenberg und baut die Burg

1261 urkundliche Ersterwähnung der Stadt Greiffenberg, die zu Fuße der Burg entstand

1473 Einzug der Familie von Sparr auf Burg und Gut

1825 Verkauf von Friedrich Ernst von Wedell Parlow an Graf Friedrich Wilhelm von Redern

1618-1648: fast vollständige Zerstörung des Ortes im Dreißigjährigen Krieg

1773 Wiederaufbau der zerstörten Kirche

25. April 1945: Bomben fallen auf Greiffenberg, töten vier Frauen und zwei Kinder

1946. Wirtschaftsgebäude der Redernschen Gutsverwaltung wird zur Zentralschule (2006 aufgelöst)

2003: Eingemeindung in Stadt Angermünde


 

 Ausblick auf Burgfräuleins (12.02.2011) 

Greiffenberg (moz) Von der einstigen Macht und gebotenen Ehrfurcht der Ritterburg zu Greiffenberg erzählen nur noch wenige Ruinenreste und emsige Heimatforscher und Historiker, die die Wiege der 750-jährigen Stadt erkunden und das Erbe bewahren wollen. Ein unterhaltsamer Burgabend entführte die Greiffenberger in ihre spannende Geschichte .

Wer hätte geahnt, dass die Uckermark, die heute mit Strukturschwäche, Armut und Bevölkerungsschwund kämpft, in grauer Vorzeit ein Landstrich war, der ideale Bedingungen zum Leben bot? Der Menschen aus der Ferne in Scharen anlockte, um sich hier niederzulassen? Der Schauplatz heißer Kämpfe um Herrschaft und Besitz wurde?

Strategisch günstig gelegen an der Grenze zwischen Pommern und Brandenburg und gesegnet mit fischreichen Flüssen und Seen, wildreichen Wäldern aus ausgedehnter Feldflur rissen sich die Herrschenden um den Flecken Erde, auf dem später im Schutze einer mächtigen Ritterburg das Städtchen Greiffenberg entstand. 750 Jahre ist das her.

Forschungen zur Burg Greiffenberg sind erst am Anfang und knüpfen u. a. an Ausgrabungsfunde Otto von Hagens Anfang des 20. Jahrhunderts sowie an neue Untersuchungen zur Baugeschichte im Rahmen von Diplomarbeiten an. Die heutigen Greiffenberger sind lange nach den Rittergeschlechtern derer von Greiffenberg und von Sparr geboren, kämpfen mit anderen Sorgen und sind doch ein Teil der Geschichte des Städtchens, das in diesem Jahr seinen 750. Geburtstag feiert.

Zu den Wurzeln dieser Geschichte führte am Sonnabend ein Geschichtsabend, zu dem der Ortsverein Greiffenberg und der Denkmalverein Günterberg einluden. Das ganze Jubiläumsjahr hindurch gibt es Veranstaltungen, die sich auf irgendeine Weise mit der wechselvollen Geschichte des kleinen Städtchens beschäftigen. Der Burgabend am Sonnabend war mehr als ein historischer Vortrag, vielmehr wurde das zahlreiche Publikum mitten ins Geschehen der mittelalterlichen Burg- und Stadtgründung geworfen. An üppig mit Brot, Geräuchertem und Gebrautem gedeckten Tafeln verfolgten sie das mittweilen turbulente Geschehen um die Ritter Johann und Gottfried, die auf der Suche nach einem geeigneten Platz für eine Burg "mit gutem Ausblick in die Dekolletés der hübschen Burgfrolleins" in Greiffenberg fündig wurden. Das war um 1230. Der tatsächliche Namen des Adelsgeschlechtes ist in keinem Geschichtsbuch zu finden. Sie nannten sich nach dem pommerschen Wappentier Greif und der Burg "Ritter von Greiffenburg".

Mit schauspielerischem Vergnügen, Witz und ironischen Spitzen auf die heutige Zeit, gespickt mit kuriosen Anekdoten, tauchten die Zuhörer tief in die Jahrhunderte der alten Burg ein. Sie erfuhren vom Machtwechsel zwischen Pommern- und Brandenburgherrschern, von der ausschweifenden Lebenslust der schönen Burgdame Ilse von Trotta, die noch heute in Mondnächten als weiße Frau über der Burg herumgeistert, sowie einem Prozess des aufstrebenden Bürgertums der Stadt Greiffenberg gegen den Grafen, der schließlich mit einem 21-Punkte-Erlass endete. Manches scheint sich bis heute gehalten. Demnach mussten die Bürger beim Erwerb eines Hauses einen bestimmten Obolus an den Herren leisten, der Vorläufer Grunderwerbssteuer. Bekannt kommt den heutigen Greiffenbergern auch die Beteiligung an den Ausbaukosten für Bürgerstraßen vor. Und Vergleiche ließen sich auch zum Mühlenzwang ziehen, der die Bürger verpflichtete, ihr Getreide in der hiesigen Mühle mahlen zu lassen.

Nach so viel Geschichte fehlte auch ein Ausblick in die Zukunft nicht: Die Greiffenberger Burgruine soll vor dem weiteren Verfall gerettet und schrittweise touristisch nutzbar gemacht werden mit Aussichtsturm und Veranstaltungsbühne. Ideen und Pläne gibt es bereits. Allein, es fehlt das Geld. 2010 begannen erste Sicherungsarbeiten.

l Ersterwähnung der Burg1261 als Sitz des Ritters Johannes de Grifenberg.

l Im 13. Jahrhundert wurde auf einem Hügel in der Welseniederung eine Burganlage mit einem zweigeschossigen Wohnhaus errichtet.

l Mitte des 14. Jahrhunderts wurde die Burg erweitert und ausgebaut und die Grundfläche vervierfacht. Sie erhielt u. a. einen großen Torturm, einen U-förmigen Zwinger, wurde mit einem sieben bis acht Meter tiefen Graben umzogen.

l 1458 werden Teile der Burg an das brandenburgische Adelsgeschlecht von Sparr verkauft. Die Familie von Sparr herrschte bis 1802 auf der Burg Greiffenberg und besaß zahlreiche Immobilien in der Stadt, u.a. das ehemalige Postgebäude, das Gästehaus war.

l Im 30-jährigen Krieg wurde die Burg fast vollständig zerstört und später wieder aufgebaut.

l Der letzte Graf von Sparr verkaufte die Burg, als sein einziger Sohn und Erbe im Alter von elf Jahren starb.

l Ab 1850 übernahmen die Grafen von Redern den gesamten Besitz. Im Gutsverwaltergebäude wurde später eine Schule eingerichtet.

 

  


 

Historische Häppchen (21.03.2011)

Greiffenberg (moz) Es war schon eine kleine Show, die die Greiffenberger da auf die Bühne brachten. Und die Turnhalle war wie schon beim letzten Mal voll als der Ortsverein seine Veranstaltung über das historische Greiffenberg am Sonnabend präsentierte. Die Stadt bereitet sich ja derzeit auf ihre 750-Jahr-Feier am 26. Juni vor. Die Vereinsmitglieder waren wunderbar in Kostüme aus der Zeit der Jahrhundertwende verkleidet. Mit schwarzem Frack, wallenden Kleidern oder ausladenden Federhüten schritten sie durch die Reihen und brachten schon dabei einen Hauch Geschichte in den Raum.

  © Gert Hölzel

Mit strikter Hand moderierte die ehemalige Lehrerin Ingrid Krebel das zügig wechselnde Programm zwischen Konzerten, Filmen, Chorauftritten und historischen Vorträgen.

Die Gitarrengruppe der Kirchgemeinde sang zum Beispiel ein langes, selbstgedichtetes Lied auf Greiffenberg, begleitet wurden sie dabei von der 12-jährigen Sophie Lorenz am Keyboard. Auch die „Damen von der Bahnhofstraße“ trugen Lieder vor. Zwischendurch wurde der Film „Greiffenberg im grünen Bett“ mit Landschaftsfotos aus allen Jahreszeiten gezeigt.

Die Geschichte der Stadt wurde in kurze Häppchen verpackt. So erfuhren die Besucher etwas über ihr Stadtwappen oder die Urkunde mit der ersten Erwähnung der „Citvitas Grifenberg“. Oder darüber, dass ein Teil von Greiffenberg nach Günterberg eingemeindet wurde, um weniger Steuer bezahlen zu müssen. Dies sei erst 1960 aufgehoben worden, hieß es. Alte Fotos zeigten, wie viele große Geschäfte es einmal in der Stadt gegeben hatte.

Besonders interessant waren die erfrischend vorgetragenen Erzählungen von Helga Bertermann über das Greiffenberger Porzellan. Sie brachte viele Ansichtsstücke mit der typischen blauen Wellenlinie mit.

Greiffenberg war einmal eine Hochburg der Töpfer, 1845 gab es allein 40 von ihnen in der Stadt. Grund war, dass der Ton auf dem Hohen Werder nur einen halben Meter unter der Erde liegt und so leicht zu stechen war. Bis 1950 wurde in Greiffenberg Ton noch abgebaut, erzählte sie.

 


 

Kitakinder 
als Stars in
der Manege (MOZ 17.05.2011)

Greiffenberg (moz) Echte Zirkusluft schnuppern – für viele Kinder ist das ein Lebenstraum. Für die Kitakinder in Greiffenberg, Kerkow, Frauenhagen und Neukünkendorf ging der Traum dieser Tage in Erfüllung.

  Tier-Dressur: Die Kitakinder vom Land präsentierten sich als kleine Zirkusdirektoren. Ihr Beitrag zur 775. Jahrfeier der Stadt Greiffenberg wurde mit viel Applaus vom Publikum belohnt. © Christina Schmidt

Der Grund: Greiffenberg feiert ein ganzes Jahr lang 775. Geburtstag. Höhepunkt in diesem Monat war die Galavorstellung des Mitmachzirkus Smiley, der aus den Kitakindern echte Stars in der Manege machte. Ob als Bauchtänzer, Fakire, Dompteure oder als Schlangenbezwinger – die Kinder hatten richtig viel Spaß und begeisterten Eltern, Geschwister und Freunde, die das Zirkuszelt mit ihrem tosenden Applaus zum Beben brachten.

Nur drei Tage Vorbereitungszeit hatten die 62 kleinen Artisten für ihren Auftritt. Kein Wunder also, dass die Aufregung bei allen Beteiligten groß war. Ebenso wie die Begeisterung im Anschluss. „Toll, wie die Kinder einbezogen werden“, lobte dann auch Angela Lorenz, die ihre Enkelin Leonie-Lena live miterlebte.

Die Zirkusvorstellung ist als DVD in der Greiffenberger Kita „Burgzwerge“ erhältlich.


 

Rollende Geschichte (MOZ 26.06.2011)

Greiffenberg (moz) Der große Festumzug mit historischen Anspielungen aus der Geschichte der Stadt war der Höhepunkt der 750-Jahr-Feier in Greiffenberg.

Fotostrecke

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  © Harald Bethke

„Für den langen Umzug reichte leider der Akku meiner Videokamera nicht ganz“, hörte man von mehreren Besuchern, denn sie hätten gerne den gesamten Festumzug für immer auf Film gebannt. Bunt und einfallsreich präsentierten sich die rollenden Wagen. Vereine, Feuerwehr, die Kita Burgzwerge, die Nachbargemeinden Bruchhagen und Günterberg oder der Chor waren mit phantasievollen Wagen und historischen Kostümen dabei.

 
Nach den rollenden Wagen ging die Party entspannt weiter auf dem Greiffenberger Marktplatz, die Sitzplätze auf den Dutzenden Bierbänken waren voll, die Musik laut und die Besucher konnten sich zwischen Waffel-, Grill- und Bierständen treiben lassen.

Jede Menge Fahrgeschäfte begeisterten vor allem Kinder, so etwa ein großer Autoscooter. In der Kirchstraße hatten sich verschiedenste regionale Stände aufgebaut, etwa ein Honig-Hersteller aus Schwedt oder ein Vertrieb für Aloe-Vera-Produkte. Auf der Bühne war am Sonnabend jede Menge los, Kinder tanzten, der Wilmersdorfer Showact trat auf, natürlich der Chor und am Abend heizte den Gästen die Liveband „Formers“ ein. Den Abschluss bildete ein kleines Feuerwerk.

Vor allem am Sonnabend wurde gefeiert und auch die Greiffenberger und ihre Gäste hatten Glück mit dem Wetter. Bei fast schon sommerlichen Temperaturen und nur einigen Wolken zeigte sich oft die Sonne und der Regen blieb fern. Bereits am Freitag wurde der neue Ortsstein enthüllt, der ab jetzt auf dem Marktplatz zu besichtigen ist.



 

Breit, schnell, schön (MOZ 08.10.2011)

Greiffenberg (MOZ) „Endlich ist die neue Straße fertig“, mit diesen Worten, einem kräftigen „Juhu“ sowie einem kleinen Programm erklärten die jüngsten Greiffenberger, die Kinder der Kita Burgzwerge, am Freitag den Straßenbau in ihrer Stadt für beendet. Ein ganzes Jahr lang hielten die Bauarbeiten an der Ortsdurchfahrt und die dadurch verursachten Einschränkungen Anwohner, Geschäftsleute und Durchreisende in Atem. Nun ist nicht nur die Straße breit und schlaglochfrei, auch die Regenentwässerung, die Gehwege und ein kleiner Parkplatz sind entstanden.

  Ersehnter Moment nach einjähriger Bauzeit: Die offizielle Einweihung mit Ortsbürgermeister Hans-Georg Zill und Enkelkind, Ralph Schmalz-Hoppe und Johannes Neßler vom Landesbetrieb Straßenwesen sowie Michael Martin von der Stadtverwaltung Angermünde (v.l.) © Christina Schmidt

„Was lange währt, wird gut“, nutzte Ortsbürgermeister Hans-Georg Zill erfreut geflügelte Worte. Schon 1997, entdeckte er kürzlich in alten Unterlagen, hatte man den Greiffenbergern eine neue Straße in Aussicht gestellt. „Es hat immerhin 12 Jahre gedauert, aber Hauptsache wir haben sie jetzt“, so der Ortsbürgermeister. Er dankte den Baufirmen, deren Mitarbeitern und vor allem seinen Nachbarn, die viel Geduld gehabt hätten. „Die Greiffenberger haben jetzt eine Straße mit der Note 1“, befand er und äußerte einen weiteren Wunsch „an alle, die was zu sagen haben“. Auch die fehlenden 200 Meter der Ortsdurchfahrt in Richtung Günterberg sollen instand gesetzt werden.

Eine Kooperation von Stadt und Landesbetrieb Straßenwesen ermöglichte die rund ?660 000 Euro teure Erneuerung der Straße. „Die Ortsdurchfahrthatte für uns nicht die allergrößte Bedeutung, deshalb sind wir sehr froh, dass die Stadt mit in die Bresche gesprungen ist“, sagt Johannes Neßler, Bereichsleiter des Landesbetriebes. Und man sei „auf einem guten Weg, auch das letzte Stück noch hinzukriegen“.

Ein kleines Fest mit kräftigen Speisen und Getränken, ausgegeben von der Angermünder Straßen- und Tiefbau GmbH, entschädigte die Greiffenberger für die Höhen und Tiefen der Bauzeit. „Die Straße ist das größte Geschenk, dass wir kriegen konnten. Die Umwege, höherer Spritverbrauch und die verlorene Zeit durch die Baustelle haben jetzt endlich ein Ende“, sagt Sandy Bohn. „Die Straßen mit den Nischen für Pflanzen machen die Stadt attraktiver“, erklärt Carola Müller. Und Helga Ziemann meint zum Bauende: „Endlich wieder ungestört zur Bäckerei, keine Schleichwege mehr, auf denen man abkassiert wird.“


 

Film erinnert an Jubiläumsjahr (MOZ 20.02.2012)

Greiffenberg (MOZ) Mit einem rund zweistündigen Film holte Torsten Peters vom Ortsverein der Stadt Greiffenberg die 750-Jahrfeier 2011 ins Gedächtnis zurück. Erstmals gezeigt wurde das Video bei der offiziellen Abschlussveranstaltung des Jubiläums in der Sporthalle von Greiffenberg. Peters begleitete alle Veranstaltungen während der Feierlichkeiten mit der Kamera, um das Fest für die Nachwelt zu dokumentieren. In zweiwöchiger Arbeit schnitt er nun die wichtigsten Szenen zusammen.

  Mitglieder des Festkomitees zur 750-Jahrfeier Greiffenberg am 18.02.2012 in Greiffenberg. © Oliver Schwers

Die erste Aufführung in der Sporthalle sollte ein Dankeschön an alle Mitwirkenden sein, an das Festkomitee, an Sponsoren, Firmen, Helfer und auch an das Publikum. Mit Salutschüssen habe das Festjahr im Januar begonnen, so Ingrid Krebel in einem kurzen Rückblick. Und mit einem grandiosen Feuerwerk im Dezember ging es zu Ende. Dazwischen erlebten Einwohner und Gäste 17 Veranstaltungen unterschiedlichster Art, darunter das große Neptunfest am Peetzigsee, Geschichts- und Mittelalterabende und natürlich das eigentliche Festwochenende mit dem großen Umzug, an dem sich rund 420 Menschen in Kostümen und mit Technik beteiligt hatten.

Als Erinnerung geblieben sind gleich mehrere Souvenirs, darunter eine CD mit Bildern vom Festumzug, eine Broschüre mit Geschichten zur Geschichte, Postkarten und sogar eine Ode an Greiffenberg, vorgetragen von Mitgliedern des Kammerchors der Hochschule für Musik und Theater Rostock. "Alles in allem war es für uns Organisatoren wie auch für die Einwohner ein bewegtes Jahr", so die Bilanz von Torsten Peters.

Besucher der Veranstaltungen konnten einen sogenannten Stadtpass erwerben und sich die Teilnahme abstempeln lassen. Sie nahmen jetzt an einer Verlosung teil. Hauptpreis: Eine Reise.

Inzwischen ist der Jubiläumsschmuck wieder von den Hausfassaden verschwunden. Das Festkomitee hat sich aufgelöst und wird vermutlich erst in 25 Jahren wieder einberufen. Doch bis dahin wollen Ortsbeirat und Ortsverein nicht warten. Ihnen schweben bereits weitere Veranstaltungen vor, die in diesem Jahr oder auch in der kommenden Zeit zur längeren Tradition werden sollen. So findet am 1. September 2012 ein großes Schulfest an der früheren Pestalozzi-Schule statt. Die Bildungsstätte wurde zwar vor einigen Jahren geschlossen, doch bleibt die Erinnerung daran weiter wach. Alle Lehrer und alle ehemaligen Schüler sind aufgerufen, zu diesem Treffen zu kommen. Ehemalige Schulklassen könnten den Termin für ein eigenes Klassentreffen nutzen. Und der Ortsverein hat zahlreiche Fotos aus der Vergangenheit gesichert.

Auch über eine Neuauflage des Neptunfestes am Peetzigsee wird nachgedacht. Diesen Wunsch hatten viele Gäste aus der Umgebung geäußert.


 Weitere Artikel

 

Ortsverein Stadt Greiffenberg e. V. (i. G.)
Vorsitzender: Herr Torsten Peters"Der Verein wurde im März 2007 gegründet und zählt mittlerweile 40 Mitglieder,
alt und jung, die voller Enthusiasmus, Tatendrang und tollen Ideen dem Verein
Leben einhauchen." - heißt es in einer Selbstdarstellung.
Der Verein unterstützt und bringt sich aktiv bei der Gestaltung des Gemein-
schaftslebens in Greiffenberg ein. Er ist interessiert, eigenes Engage-
ment zu entwickeln und Verantwortung für die Koordinierung der Aktivitä-

ten zwischen den Vereinen und dem Ortsbeirat zu übernehmen.
Die Vereinsarbeit ist darauf gerichtet:
- die Geschichte des Ortes noch umfassender darzustellen, die Chronik bis 2011
(750jähriges Stadtjubiläum) in einem Dokument niederzuschreiben und in einer Aus-
stellung der Öffentlichkeit zugänglich zu machen 
- Greiffenberg sowie das Wissenswerte und Sehenswerte über den Ort bekannt
zumachen
- die Erhaltung bzw. den Wiederaufbau der örtlichen Identifikationsmerkmale
und Wahrzeichen (z. B. der Windmühle) zu unterstützen,
- bei der inhaltlichen Vorbereitung und Durchführung städtischer Höhepunkte

mitzuwirken (Stadtfest, Oktoberfest, Rentnerweihnachtsfeier, Weihnachtsmarkt, Aus-
stellungen, Umzug zum Stadtjubiläum etc.)

 


 

Angermünde (MOZ) Die Greiffenberger Schulsternwarte ist nicht nur das Wahrzeichen des Ortes, sondern auch ein beliebtes Ausflugsziel. Seit Juni ist sie für die Öffentlichkeit gesperrt. Der Aufstieg für große Gruppen ist zu gefährlich, teilt das Bauamt Angermünde mit.

  Morsche Treppe: Der Vorsitzende des Greiffenberger Ortsvereins Torsten Peters deutet auf eine der gefährlichen Stufen in der Sternwarte. © MOZ/Alexander Kempf

Torsten Peters steht ein schwerer Gang bevor: Die Senioren, die er mit Handschlag begrüßt, freuen sich auf die Aussicht von der Greiffenberger Sternenwarte. "Wo geht's denn hoch?", fragen sie den Vorsitzenden des Ortsvereins mit einem strahlenden Lächeln. Der lächelt ein bisschen verlegen. Denn der Turm, auf den sich alle freuen, ist für den Publikumsverkehr gesperrt.

Bis zuletzt hatten Torsten Peters und der Angermünder Seniorenbeirat gehofft, dass es kurzfristig noch eine Freigabe für den Aufstieg gibt. Vielleicht auf "eigene Gefahr". Doch die Verwaltung bleibt bei ihrer konsequenten Linie. Bei einer Begehung im Juni wurden Risse in der hölzernen Wendeltreppe festgestellt. Großen Gruppen könnte sie womöglich nicht mehr standhalten.

Schließlich fasst sich Torsten Peters ein Herz und tritt vor die zahlreichen Gäste, die an diesem Tag neben dem Turmaufstieg auch einen Sternenvortrag und ein Buffet gebucht haben. "Das ist wirklich ein toller Blick von da oben", sagt Torsten Peters. Doch leider kommen die Senioren an diesem Tag nicht in den Genuss der Aussicht. "Ooooh", summen die Männer und Frauen. "Schade. Da kommen wir wieder." Noch vor Ort haben die Senioren mit Torsten Peters auch schon einen neuen Termin im Herbst ins Auge gefasst.

Doch auch dann wird der Turm noch geschlossen bleiben. "Wir hoffen die Treppe 2013 in Stand zu setzen", teilte Norbert Stein am Monnerstag mit. Die Stufen sind am Vortag erneut besichtigt worden. Zwar könne die Sternwarte dank eines anderen Aufgangs weiter genutzt werden, für die Öffentlichkeit bleibt sie aber bis auf weiteres gesperrt. Zu groß ist das Risiko, dass die Holztreppe einem Besucheransturm nicht standhält.

Besucher müssen sich also weiter gedulden. "Den Bedarf einer Eilentscheidung sehen wir nicht", erklärt der Angermünder Baudezernent. Außerplanmäßige Investitionen fallen beim eng geschnürten Haushalt schwer. Für das nächste Jahr soll die Treppe aber berücksichtigt werden. "Das ist auch mit dem Ortsverein besprochen worden", sagt Norbert Stein. Er schätzt, dass die Instandsetzungsarbeiten in der Sternwarte Greiffenberg rund 10 000 Euro kosten werden.

Die weithin sichtbare Kuppel der Schulsternwarte ist erst im Jahr 2005 im Zuge einer Dachsanierung überholt worden. Der Turm war marode, das Geländer kaputt und stellte eine Gefahr dar. Außerdem regnete es durch das Dach des Kuppelaufbaus durch und der Außenputz bröckelte ab.

Der Greiffenberger Ortsverein will die Sternwarte aber weiterhin für Besuchergruppen offenhalten. Dabei kann er sich der Unterstützung des Angermünder Tourismusvereins sicher sein. "Die Sternwarte ist für die ganze Stadt Angermünde ein außergewöhnliches Angebot", sagt Geschäftsführerin Johanna Henschel. Deshalb wird sie auch auf Flyern und im Internet beworben. "Wenn wir für Touristen ein kontinuierliches Angebot in hätten, wäre das eine wunderbare Sache." Die Sternwarte ließe sich sehr gut mit anderen touristischen Angeboten in der Region verknüpfen.

 

 

 

 

 

 

 

 

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